Caniçal
Caniçal liegt an der Ostspitze Madeiras und hat eine Fläche von ca. 11,46 km². Es ist die Gemeinde mit der zweithöchsten Bevölkerungsdichte nach Machico und beherbergt etwa 18% der lokalen Bevölkerung.

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Gemeinde

Caniçal ist ein Fischerort in dem seit langem hauptsächlich Thunfisch gefangen wird. Dementsprechend hat ein großer Teil der dortigen Bevölkerung seine Wurzeln im Thunfischfang.

Der Name des Ortes geht auf die weite Verbreitung des Schilfgrases (caniço) zurück, das in der trockensten Gegend von Madeira wuchs. Die Stängel des Schilfgrases wurden ursprünglich als Angelruten verwendet, was es zu einem der wichtigsten Instrumente für die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung dieser Gegend machte: Die Fischerei.

Als Erinnerung an die kulturellen und sozioökonomischen Wurzeln der Bevölkerung von Caniçal zeigt das Walmuseum neben der Geschichte der Wale auch die historische Bedeutung dieser Tiere für die Bevölkerung Madeiras.

Heute steht Caniçal sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene stellvertretend für die Thunfischfischerei. Der Thunfisch ist ein gastronomisches Symbol der Insel. In Caniçal haben die größten Reedereien der Insel ihren Sitz. Diese versorgen nicht nur den regionalen Markt sondern exportieren auch große Mengen Fisch auf das portugiesische Festland, nach Europa, Australien, China, Japan und Venezuela (wo viele madeirensische Auswanderer leben).

Ponta de São Lourenço (Ostkapspitze) ist zweifelsohne eine der größten Touristenattraktionen der Region. Ein Großteil der Besucher Madeiras fährt dorthin und geht den Wanderweg Ponta de São Lourenço. Die fantastische Landschaft ist wahrlich ein Schatz an geologischen Formationen und Natur und bezaubert zusätzlich mit ihren versteckten Buchten und natürlichem Basaltsandstrand.

Die Freihandelszone Madeiras liegt in Caniçal und wird von der Sociedade de Desenvolvimento da Madeira (Gesellschaft für die Entwicklung Madeiras) verwaltet. Letztere ist auch für das internationale Schiffsregister (MAR) und Internationale Dienstleistungen verantwortlich. Die Freihandelszone Madeiras ist ein einzigartiges Instrument zur ökonomischen Entwicklung in Portugal. Durch ihre Steuervorteile hat sie dazu beigetragen, dass Madeira in Europa ein Beispiel für die Beschaffung von Investitionen und ausländischem Kapital geworden ist.

  • Fläche: 11,46 km²
  • Einwohner: 3924
  • Bevölkerungsdichte: 339,7 Einw./km²
  • 1994 zur Stadt ernannt
  • Sehenswürdigkeiten
    • Madeira International Business Centre
    • Walmuseum
    • Prainha
    • Ponta de São Lourenço

Caniçal
Höhepunkte

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